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Die Malve - Ein lila Juwel auf unserer Insektenblühwiese


In der sommerlichen Pracht unserer Insektenblühwiese sticht die Malve mit ihren lebhaften lila Blüten hervor. Obwohl sie nur einen Saatgutanteil von 3 % hat, ist sie Ende Juli und Anfang August der unangefochtene Star unseres Insektenparadieses. Das aktuelle Video und die Bilder zeigen das beeindruckendes Blütenmeer einer farbenfrohen Pflanze, die nicht nur eine Augenweide ist, sondern auch eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem spielt.


Die Malve, die zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) gehört, teilt sich diese botanische Familie mit weiteren faszinierenden Pflanzen wie dem Kakaobaum, der Baumwollpflanze und dem Hibiskus. Hierzulande erfreut uns die Malve vor allem als Zierpflanze, aber auch durch ihre vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten, wie z.B. als Malventee, der aus den Blüten und Blättern verschiedener Malvenarten hergestellt wird.



Die faszinierende Blütezeit der Malve

Die Malve blüht in der Regel von Juni bis September und bietet damit eine lange Phase der Nahrungsversorgung für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Ihre charakteristischen, radförmig angeordneten Blüten sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch äußerst funktionell: Sie ermöglichen es den Insekten, leicht an den Nektar und Pollen zu gelangen, die reichlich vorhanden sind.

Die Malve ist eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten, da sie von Juni bis September blüht und während der nahrungsarmen Sommermonate kontinuierlich reichlich Nektar und Pollen bietet.

Auf der Bienenweidewert-Skala erreicht die Malve hohe Werte, oft nahe der Höchstpunktzahl, was sie zu einer Top-Nahrungsquelle während der oft nahrungsarmen Sommermonate macht (1).



Die Kulturmalve 'Sylva' und ihr ökologischer Nutzen

In unseren Insektenblühwiesen finden wir die Kulturmalve 'Sylva'. Ihre intensive Blütenfarbe und ihre robuste Natur machen sie besonders. Diese Malvensorte besitzt außerdem eine lange Blühdauer und eine hohe Anziehungskraft auf Insekten, insbesondere Bienen und Schmetterlinge.


Ihr ökologischer Wert liegt nicht nur in der Attraktivität für bestäubende Insekten, die Malve ist außerdem bekannt für ihr Pfahlwurzelsystem, das in der Lage ist, den Bodena aufzubrechen und aufzuwerten. Diese Eigenschaft trägt zur Verbesserung der Bodenstruktur bei. Durch ihre Wurzeln und den Blattabwurf trägt sie außerdem zur Erhöhung der biologischen Aktivität im Boden bei und unterstützt damit eine nachhaltige Bodenfruchtbarkeit (2).


Unten im Bild besucht eine Honigbiene gerade eine Malvenblüte. Honigbienen sind häufige Besucher von Malven, da diese reichlich Nektar und Pollen bieten.


Wie jede andere Pflanze auf unserer Wiese trägt auch die Malve zur Erhaltung und zum Schutz unserer heimischen Insektenvielfalt bei.


Quellen


  1. Lindstrom, K. & Hamann, H. (2017). Pollinator Plants and Their Importance in Ecology. Berlin: Springer-Verlag.

  2. Schumann, R. & Müller, G. (2015). Soil Improvement through Deep-Rooting Plants. Stuttgart: Ulmer Verlag.

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